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Am Samstag, dem 15. Mai 2010, fand im Pfadfinderheim im Rahmen des Afrikaprojektes "Ke Nako - Afrika in Langenlois" ein Musikworkshop statt. Diesen einzigartigen Tag verbrachten die CaEx und RaRo gemeinsam mit elf Südafrikanern und Südafrikanerinnen von M.U.K.A.-Project.

Um sich erst ein wenig kennenzulernen, gab es einige Spiele, bei denen fleißig getanzt, gelacht und spielerisch die Namen nähergebracht wurden. Danach begann der eigentliche Workshop. Die Jüngste der Musiker teilte uns je nach Stimmlage in Sopran, Alt und Bass ein und schon wurde drauflos gesungen. Natürlich war gleich zu Beginn klar, dass wir nicht einmal minimalst mit den mächtigen und tollen Stimmen der AfrikanerInnen mithalten können, doch gemeinsam sangen wir, tanzten auch dazu, lernten eigentlich einfache und schwungvolle Schritte und klinkten uns in den beeindruckenden Gesang ein. Wir alle waren hin und weg, wie sie mit ganzem Herzen und voller Freude ihr Bestes gaben und uns dabei mit einbanden. Doch leider schauten unsere Bewegungen mehr nach Gymnastik aus als nach ihrem Vollkörpereinsatz.

 

Danach wurde gemeinsam am Lagerfeuer gegrillt und man hatte die Möglichkeit sich mit den Musikern zu unterhalten und auch Fußball zu spielen. Somit konnten wir wieder eine geniale, neue Erfahrung mit nach Hause nehmen und merkten wieder, wie viel Freude Musik und Tanz bereiten kann.

Am Sonntag präsentierten wir unsere neuen "Künste" in der Kirche, wobei wir Pfadfinder eher alt aussahen im Gegensatz zu den M.U.K.A.-Project-Mitgliedern, die alle Gottesdienstbesucher beeindruckten und mitrissen.

[Karin Grillmayer]


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Informationen zu M.U.K.A.-Project

Das M.U.K.A.-Project ("Most United Knowledgeable Artists") wurde 1995 als ein Theaterprojekt von Straßenkindern in Johannesburg/Südafrika gegründet. Durch die Beschäftigung mit Theater, Musik und Tanz haben sie neue Perspektiven gefunden.

In einem "Shelter" der Evangelischen Friedenskirche in Johannesburg trafen sich Jugendliche, die ursprünglich aus Soweto stammten, und begannen gemeinsam Theaterstücke zu entwickeln. Als Bühne nutzten sie die Straßen, Gemeindezentren und Kirchen. Heute ist das M.U.K.A.-Project eine Institution in Hillbrow, einem der Brennpunkt-Stadtteile in der Innenstadt Johannesburgs. Sie machen Musik, organisieren Workshops, trommeln, texten und tanzen. Aus der Handvoll Straßenkinder von einst sind professionelle Theater- und Projektmanager geworden.